Schulen Sie noch Ihre Konkurrenz oder gewinnen Sie schon Kunden?

Ulrike Pfarre
Juni 22, 2012

Wenn Sie auf Ihrer Webseite und in anderen Werbetexten zu sehr bemüht sind, Ihre fachliche Kompetenz durch Fachbegriffe und Hintergrundwissen darzustellen, schulen Sie nur die Konkurrenz. Es mag Ihnen selbst auch Sicherheit und eine geschwellte Brust bescheren. Sie gewinnen damit aber nicht unbedingt Kunden. Die verstehen nämlich dann kein Wort.

Im schlimmsten Fall strahlen Sie dadurch sogar Unsicherheit aus. Denn wenn Sie wirklich wissen, was Sie tun, können Sie es auch mit einfachen Worten erklären. Hintergrundwissen können Sie als E-Books etc zum Download anbieten. Dann haben Sie die Kontrolle darüber und bauen sich auch noch eine Liste von Interessenten auf.

Preisfrage: Was ist das Ziel Ihrer Webseite?

  • Konkurrenz bilden?
  • Angeben?
  • Ihr Selbstwertgefühl aufpolieren?
  • Interessenten und Kunden gewinnen?

Ihre Websitebesucher sollen Sie gut über die Suche im Netz finden. Und sie suchen nach einer Lösung für ihr spezielles Problem. Beispiele aus der Google-Suche:

Schlüsselwort Wettbewerb um das Keyword monatl. lokale Suchanfragen (D)
Stressmanagement hoch 5.400
Stressbewältigung mittel 14.800
Stress niedrig 550.000
Burnout Prophylaxe hoch 880
Burnout Beratung hoch 1.900
Behandlung Burnout hoch 12.100
Entspannungstechniken mittel 5.400
Entspannungsübungen mittel 22.200

Hoher Wettbewerb bei geringen Suchanfragen deutet auf Begriffe hin, die die Anbieter gerne verwenden. Danach wird aber kaum gesucht. Niedriger bis mittlerer Wettbewerb und vergleichsweise hohe Suchanfragen (zwischen 10.000 und 80.000) sind die Keywords, die für Sie wirklich interessant sind. Also ist es sinnvoll, wenn Sie

  1. Schlüsselwörter (Keywords) wählen, wonach Kunden tatsächlich suchen,
  2. die spezifisch und nicht zu allgemein sind,
  3. dafür jeweils eine Seite zum Thema des Suchwortes als Landeseite bereitstellen,
  4. auf dieser Landeseite das Problem des Suchenden und Ihre Lösung thematisieren,
  5. diese Texte vorrangig für lebendige Leser, nicht für Suchmaschinen texten,
  6. den Leser nicht mit zu vielen und überflüssigen Informationen verwirren,
  7. informieren oder direkt ein (schriftliches) Verkaufsgespräch führen.

Es gibt – wie immer – Ausnahmen von dieser Regel

Es gibt 2 Gründe, warum Sie bewusst bestimmte Fachbegriffe in Werbetexten einsetzen sollten:

  1.  Ihr Angebot wendet sich an Fachpublikum, das die Begriffe versteht.
  2.  Sie wollen einen speziellen (vorqualifizierten) Kundenkreis erreichen.

Im ersten Fall müssen Sie nicht viel erklären. Fachkreise verstehen Ihre Fachbegriffe und Sie können auch hier auf ausschweifend dargestelltes Hintergrundwissen verzichten.

Im zweiten Fall ist die Verwendung von Fachbegriffen – ebenfalls ohne ausschweifende Erklärungen – ein effizientes Mittel, um eine Vorauswahl ihrer Kunden zu treffen.

Wenn ich z. B. für Onlinemarketing-Projekte texte, will ich nicht erst das ganze Onlinemarketing erklären müssen. Dann erwarte ich, dass meine Kunden wissen, was eine Landingpage und Mailinglisten sind. Im Idealfall solches auch haben. Es ist wichtig, dass wir dieselbe Sprache sprechen. Denn aus meiner Erfahrung funktioniert sonst das ganze Projekt nicht so, wie es sollte. Man redet aneinander vorbei, was Ziel und Inhalt des Auftrags angeht. Und die Erwartungshaltung an die Ergebnisse sind unrealistisch.

Darum gibt es von mir gleichzeitig meinen Newsletter, Webinare, Blogbeiträge etc, um Interessenten zu informieren und zu Kunden zu qualifizieren.

über die Autorin

Ulrike Pfarre

Seit 2007 sorge ich als freiberufliche, zertifizierte Werbetexterin für Direktmarketing mit meinen Texten für direkt mehr Umsatz bei meinen Kunden.
Coachs, Trainer, Speaker, Berater und Verlage bekommen von mir authentische, emotionale und konversionstarke Verkaufstexte im Plauderton für ihre Salesfunnels (Landingpages, Salespages, E-Mail-Serien, Shoptexte oder Werbebriefe). Wann sprechen wir über Ihr Projekt?

    • Danke ;-).
      Ich glaube, mit wachsendem Wissen und Einfühlungsvermögen schärft sich auch die Intuition. Darin zeigt sich die wirkliche Kompetenz – die so genannte unbewusste Kompetenz (NLP). Das ist die höchste Stufe der Kompetenz, denn hier denken wir nicht mehr darüber nach, was wir nach unserem Wissen tun müssen, sondern wenden es intuitiv an. Wie beim Autofahren. Am Anfang üben wir jeden Schritt bewusst aus, mit zunehmender Erfahrung und Praxis tun wir automatisch das Richtige, ohne darüber nachzudenken. Voraussetzung: wir haben es mal gelernt.

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